E-Commerce-Fashion Beitragsvorschau

Der E-Commerce in der Modebranche ist nicht erst seit der Corona-Pandemie auf Wachstumskurs. Für viele Menschen ist es inzwischen normal, Einkäufe über das Smartphone zu erledigen. Daher ist es für Online-Shop-Betreiber umso wichtiger, die passenden Online-Shop-Funktionen anzubieten, um die Mode-Enthusiasten zu begeistern.

Als Shopbetreiber sollten Sie die Kunden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen und diese frühestmöglich digital sowie personalisiert in der Customer Journey erreichen. Für ein nutzerfreundliches Shopping-Erlebnis haben wir für Sie beliebte Elemente für Mode-Online-Shops zusammengestellt.

Potenzielle Kunden verlassen Ihren Online-Shop bereits nach kurzer Zeit wieder?

Wir haben ein paar hilfreiche Tipps, wie Sie das Nutzererlebnis leicht verbessern können.

Content Commerce versorgt Kunden mit interessanten Mehrwerten

Ermöglichen Sie es Kunden, sich mit Ihren Marken- und Unternehmenswerten in Ihrem Online-Shop zu identifizieren. Dabei geht es nicht darum, lediglich von Ihrer Expertise in der Modebranche zu sprechen, sondern diese zu zeigen und zu wissen, was Ihre Kunden bewegt. Nutzen Sie bewusst Inhaltsseiten in Ihrem Online-Shop, um beispielsweise in Beiträgen, Videos oder Interviews die Ideenwelten hinter Ihren Kollektionen vorzustellen. Einige Shopsysteme verfügen hierfür über eingebaute Content-Management-Systeme, die die Shop-Architektur nahtlos mit passenden Inhalten verbindet. Besprechen Sie neueste Design- und Modetrends oder Themen wie Nachhaltigkeit sowie Nachrichten zur High Fashion. Beweisen Sie Leidenschaft für Ihre Branche mit emotionalem Storytelling, auf diese Weise finden Sie begeisterte Leser und Fans Ihrer Marke.

Platzieren Sie diese Inhalte aber nicht nur in Ihrem Online-Shop. Streuen Sie die Inhalte auf verschiedene digitale Plattformen und schaffen Sie kanalübergreifende Shopping-Erlebnisse, indem Sie Ihren Kunden auf diversen Kanälen Möglichkeiten zur Interaktion mit Ihrer Marke geben.

Bungalow Inhaltsseite Online-Auftritt

Website-Inhalte Beispiel Bungalow – Quelle: bungalow.store

Social Commerce erreicht Kunden frühzeitig in der Customer Journey

Neben der Streuung von hochwertigen Inhalten über die sozialen Netzwerke wird die Produktplatzierung bis hin zum nahtlosen Einkauf über Kanäle wie facebook oder Instagram immer bedeutender in der Kundenkommunikation. Heutzutage wollen sich modebewusste Kunden nicht nur von den neuesten Fashion-Trends inspirieren lassen, sondern die Kleidung auch direkt in dem Kanal einkaufen, in dem der Kaufwunsch entsteht. Kunden möchten keine umständliche Produktsuche starten, sondern bequem und unkompliziert auf dem entsprechenden Verkaufskanal in den Bestellprozess starten.
Hierfür ist es wichtig, die für Ihre Zielgruppe relevanten Social-Media-Kanäle ausfindig zu machen und mit den aktuellen Produkten/Kollektionen zu bespielen. Nutzen Sie die an vielen Shopsystemen vorhandenen Schnittstellen (API), um mithilfe von Produktfeeds die Anbindung der sozialen Kanäle an den Online-Shop umzusetzen. So steht einem erfolgreichen Social-Shopping-Erlebnis nichts mehr im Weg.
mobile Ansicht Bungalow Instagram

Social Commerce bei Bungalow – Quelle: bungalow.store

Multichannel- und Headless-Ansatz für allumfängliche Kundenerlebnisse

Eine Multichannel-Strategie beim E-Commerce in der Modebranche ist für ein ganzheitliches Kundenerlebnis kaum noch wegzudenken. Dabei werden die Nutzer kanalunabhängig mit Informationen versorgt. Einerseits kann so auf branchentypischen Marktplätzen (wie beispielsweise Farfetch) die Markenpräsenz und Reichweite im E-Commerce weiter ausgebaut werden. Andererseits können Sie auch Kunden im Geschäft mit Ihrem digitalen Angebot verbinden. Dank Headless-Ansatz des Online-Shops können Kunden im lokalen Geschäft über dortige Touchscreens direkt vor Ort online Bestellungen auslösen – beispielsweise von nicht mehr lokal verfügbaren Kleidergrößen.
Außerdem wird es für Kunden immer selbstverständlicher, dass sie auf ihren Social- Media-Kanälen auf neue Kleidung aufmerksam werden, diese dort mittels Verlinkung zum Online-Shop bestellen, sie anschließend im Laden um die Ecke abholen, in dem sie weitere Kleidung sehen und dort einen ausgezeichneten Kundenservice erwarten. Hier ist also nicht nur die Anbindung des Online-Shops an soziale Netzwerke erforderlich, sondern ebenso der nahtlose Informationsfluss zwischen den verschiedenen Vertriebskanälen gefragt. Auf diese Weise bieten Sie Kunden gleichzeitig vielfältigste Optionen zur Kontaktaufnahme und Kundenservice- sowie Beratungsleistungen können gleichfalls über digitale Kanäle wie Chats erfolgen (Conversational Commerce).

Click und Collect – online verkaufen und entspannte Abholung vor Ort

Bereits im vorherigen Abschnitt angesprochen ist „Click & Collect“ ein passendes Feature, um stationären Handel und E-Commerce zu verbinden. Kunden können Kleidung online bestellen und anschließend im Laden vor Ort abholen. Das Prinzip ist in der heutigen Zeit kaum noch wegzudenken und ein hervorragendes Mittel, um beide Vertriebskanäle zu kombinieren sowie Kunden die Wahl ihres bevorzugten Einkaufskanals zu überlassen. Attraktiv wird das Angebot für Kunden außerdem, wenn sich individuelle Kundenservice-Leistungen und spannende Marketingaktionen damit verbinden. Mehr Informationen zu Click und Collect können Sie zusätzlich in diesem Beitrag nachlesen.

Produktfilterungen verbessern das Nutzererlebnis

Möchten Sie Ihren Kunden eine möglichst große Auswahl modischer Kleidung bieten und sie gleichzeitig zielgerichtet zum Wunschprodukt führen, sollten Sie überlegen, Produktfilter für die Suchfunktion in Ihrem Online-Shop einzusetzen. Denn oft haben Kunden schon ein konkretes Kleidungstück oder eine bestimmte Farbe im Sinn und schätzen es, wenn ihnen direkt die verfügbaren Teile in ihrer Größe angezeigt werden. Mit dem richtigen Einsatz dieses Features und passend angelegten Produktkategorien erhöhen Sie so die Benutzerfreundlichkeit des Shops. Ganz wichtig ist es dabei, exakte Filter für die Kleidungstypen sowie Materialien zu finden, unter denen Kunden die Artikel voraussichtlich suchen. Wie wäre es beispielsweise, eine Filterung nach Kleidungsstilen vorzunehmen? Auf diese Weise können parallel verschiedene Artikel angezeigt werden, die sich sehr gut miteinander kombinieren lassen.

Ansicht Produktfilter im bungalow Shop

Beispiel: Produktfilter bei bungalow – Quelle: bungalow.store

Shop the Look – direkt komplette Outfits verkaufen

Kunden finden es inzwischen ebenso attraktiv, sich von kombinierten Outfits auf Fotos in Social Media oder dem Online-Shop inspirieren zu lassen. Mit einem „Shop the Look“-Feature ist es möglich, dass Kunden die gemeinsam präsentierten Produkte in den Warenkorb legen können. Ganz interaktiv können direkt einzelne Kleidungsstücke hervorgehoben werden, die der Kunde in wenigen Klicks bestellen kann. So etwa auf Bildern, die in Zusammenarbeit mit Influencern oder für die Kollektion für den Online-Shop entstehen. Auf diese Weise sehen Ihre Nutzer, wie die Kleidung am besten kombiniert werden kann. Gleichzeitig bietet es Ihnen Cross- und Upselling-Potentiale, wenn Sie die Produkte gemeinsam oder mittels Kaufempfehlungen in Ihrem Online-Shop zusammen vorstellen.

Digitale Beratung unterstützt E-Commerce in der Modebranche

Damit sich Ihre Kunden im Online-Shop jederzeit gut aufgehoben fühlen, können Sie digitale Beratungsangebote machen. Mithilfe von Chatbots oder Chats können Sie Online-Einkäufern mit gezielten Fragen und verschiedenen Auswahlschritten bei der Suche nach dem Wunschprodukt begleiten oder über Messenger-/Nachrichtendienste individuelle Beratungen anbieten. Mit diesem kundenzentrierten Ansatz vermitteln Sie den Kunden nicht nur das Gefühl, eine persönliche Beratung zu erhalten, sondern helfen zielgerichtet das Bedürfnis des jeweiligen Kunden zu erfassen und zu erfüllen.

Internationale Größenstandards berücksichtigen

Internationalisierung ist ein wesentlicher Punkt im E-Commerce, wenn Sie grenzüberschreitenden Handel betreiben möchten. Neben passenden Währungen und Zahlungsoptionen für die jeweiligen Zielländer sind vor allem beim internationalen Handel mit Mode die verschiedenen Größenstandards zu berücksichtigen. Bereits innerhalb Europas werden Kleidergrößen nicht einheitlich abgebildet, daher kann eine Größentabelle zur übersichtlichen Umrechnung an den Produkten ein weiteres Feature sein, mit dem Sie Kunden Komfort im Online-Shop anbieten können.
Detailseite Bungalow mit Größenfilter

Beispiel: Größenfilter bei bungalow – Quelle: bungalow.store

Mit Rabatt- und Treueaktionen Kundenbindungen stärken

Dieser Bereich fällt zwar unter Marketing-Maßnahmen, doch ist eine gesunde Kundenbeziehung mit zufriedenen Käufern essenziell für einen langfristig lukrativen Onlinehandel. Viele Shopsysteme bieten daher bereits Händlern grundlegende Funktionen zum Anlegen von Rabatten für bestimmte Kundengruppen. Oftmals lassen sich Regeln oder Abhängigkeiten im Online-Shop so hinterlegen, dass diese Sie bei der Erstellung von Neukunden-Rabatten über Bonusprogramme bis hin zu Treuerabatten unterstützen. Durch einen zielgerichteten Einsatz können Sie so auf verschiedenem Wege Ihre Angebote bewerben und Erstnutzer ebenso wie Stammkunden an jedem Punkt ihrer Customer Journey mit den passenden Maßnahmen begleiten.

Standort-Suche und Verfügbarkeitsabfrage sind kundenfreundliche Mittel

Für einen digitalen Mode-Shop ist die Standortsuche nicht nur für Click und Collect interessant. Sie ist ebenso sinnvoll für Kunden, die sich zunächst gern online über die neueste Kollektion informieren und anschließend das nächstgelegene Modegeschäft aufsuchen möchten. Neben einer Auflistung der Filialen ist die Kombination mit einer Karte oder einem Routenplaner wie Google Maps günstig für eine schnelle Anbindungssuche, ohne dass die Kunden den Online-Shop bereits verlassen müssen.

Interessieren sich Kunden außerdem für bestimmte Produkte, lohnt auch der Einsatz einer Verfügbarkeitsabfrage im Online-Shop. Mit dieser kann zeitnah über Bestände vor Ort informiert werden oder der bevorstehende Ausverkauf bei geringen Lagermengen bereits angekündigt werden. Dadurch unterstützen Sie Ihre Kunden aktiv bei der Kaufentscheidung und einem zielorientierten Einkauf.

Die Konfiguration von Produkten verbessert die individuelle Kundenansprache

Für erfolgreichen E-Commerce in der Modebranche ist die individuelle Kundenansprache wesentlicher Faktor für die Kundenbindung. Ein praktisches Mittel sind Produkt-Konfiguratoren, um auf die speziellen Kundenwünsche besser einzugehen und potentielle Käufer bei der Auswahl sowie individuellen Gestaltung der Kleidungsstücke zu unterstützen. Einerseits können ganz klassisch verschiedene Varianten der Artikel angeboten werden oder eben persönliche Anpassungen vorgenommen werden. Die Kunden wählen auf diese Weise ihre Lieblingsschnitte und -farben bequem im Online-Shop aus oder freuen sich über spezielle Maßanfertigungen.

Tipps zu Features für Mode-Online-Shops