E-Commerce-Trends 2021 Header

Auch in 2021 verlagert sich der Fokus stark auf dem Ausbau des Onlinehandels; immer häufiger findet eine Verknüpfung von stationärem Verkauf und passendem digitalem Angebot statt.

Wir möchten daher auf die E-Commerce Trends in 2021 blicken und besprechen, was im Onlinehandel auch in diesem Jahr wichtig sein wird.

Die Suche nach dem optimalen Kundenservice

Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass Kunden verstärkt Wert auf ausgezeichnete Serviceleistungen legen. Personalisierte Kundenerlebnisse und eine enge Begleitung durch die komplette Customer Journey hinweg sollten die angestrebten Ziele der Onlinehändler sein. Aus der Sicht des Kunden heißt das, dass Unternehmen beispielsweise nicht nur kurze Lieferfristen anbieten, sondern dazu auch eine transparente Sendungsverfolgung bis zur Ankunft der bestellten Ware erlauben. Weitere Möglichkeiten, erfolgreichen Kundenservice zu gestalten sind:

  • eine schnelle Erreichbarkeit des Supports über verschiedene Kanäle hinweg
  • kurze Reaktionszeiten bei Rückfragen, für die etwa Chatbots eingesetzt werden können
  • unkomplizierte Möglichkeiten für Warenretouren

E-Commerce Trends: Click & Collect

Unter dem Begriff des Hybrid-Commerce lassen sich Nachfragen und Angebote zusammenfassen, die die Verbindung von stationärem Ladengeschäft mit dem Handel via Online-Shop zum Ziel haben. Bereits im letzten Jahr war in diesem Zusammenhang ein rasantes Wachstum von Click-&-Collect-Angeboten zu verzeichnen, bei denen Waren online bestellt und bezahlt wurden und im stationären Laden abgeholt werden konnten. Der Ausbau dieses Angebots wird gemeinsam mit dem Aufbau von Showrooms – Geschäfte, die die reine Präsentation der Ware im Vorfeld des Onlinekaufs übernehmen – auch in 2021 viele Unternehmen beschäftigen. Aufgrund des enormen Wettbewerbs werden sich die Unternehmen Vorteile verschaffen können, die ihr Abholangebot mit cleveren Lösungen zur Personalisierung kombinieren und etwa gezielt die Probleme der Kunden (z. B. Abholung außerhalb der Öffnungszeiten) beheben.

Das Bedürfnis nach Sicherheit wächst

Mit steigendem Umsatz im Onlinehandel und zunehmender Arbeit aus dem Homeoffice wächst natürlich auch das Bedürfnis nach Sicherheit und Datenschutz im Internet sowie beim E-Commerce. Vertrauensvolle Online-Shops und sichere Zahlungsmethoden, die datenschutzkonform funktionieren, werden zum neuen Standard. Verbraucher werden verstärkt nach entsprechenden Sicherheitsmerkmalen (wie etwa Trusted-Shops-Siegel) in den Online-Shops suchen und deren Qualität danach bewerten.

Nachhaltigkeit unterstützen und bewerben

Wie bereits in unserem Artikel zum E-Commerce-Jahr 2020 angesprochen, wird auch in 2021 Nachhaltigkeit weiterhin eine maßgebliche Rolle spielen. Mit steigenden Online-Bestellungen wird natürlich das Verpackungs- und damit einhergehende Müll-Problem zunehmen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Retouren sowie clevere Verpackungslösungen werden für Unternehmen bei der Positionierung ihrer Marke ein entscheidendes Thema. Gleichzeitig können die getroffenen Maßnahmen in die Marketing-Strategie aufgenommen werden, um auch den informierten Kunden davon zu überzeugen, dass sie bei einem verantwortungsvollen Unternehmen einkaufen.

D2C gewinnt an Bedeutung

D2C oder Direct-to-Consumer beschreibt Geschäftsbeziehungen und Kommunikation, die direkt zwischen Unternehmen und Privatpersonen stattfinden, ohne einen vermittelnden Zwischenhändler. Um die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu verstehen, Angebote stärker zu individualisieren sowie ihre Marke bestmöglich zu platzieren, suchen Unternehmen mehr und mehr die Nähe zu ihren Kunden. So wird in 2021 die Kommunikation und der direkte Verkauf großer Marken darauf ausgerichtet sein, den einzelnen Kunden konkret anzusprechen und auf dessen meist frequentierten sozialen Kanälen die Beziehung zur Unternehmensmarke aus- beziehungsweise aufzubauen.

Weitere E-Commerce Trends 2021: Multichannel- und Social-Commerce

Natürlich sollte auch nicht der Multichannel-Commerce vergessen werden. Unternehmen treten über verschiedenste Vertriebs-Kanäle hinweg mit Kunden in Kontakt, schaffen Verbindungen zu Marktplätzen und können Kunden über die gesamte Customer Journey hinweg kanalübergreifend begleiten. Die Entwicklung des Social-Commerce, wie er als Trend bereits seit einigen Jahren gehandelt wird, nimmt in 2021 weiter Fahrt auf. Direkte Verbindungen zu Online-Shops und digitale Warenkörbe im WhatsApp-Channel ermöglichen es Unternehmen bereits, Kunden frühzeitig Kaufoptionen anzubieten. Der Onlinehandel wird auch in diesem Jahr mehr und mehr in den sozialen Netzwerken Einzug halten und mit dem Ausbau von Angeboten für beratungsintensive Produkte oder Services in Form von Conversational-Commerce Kunden ein breiteres Leistungsspektrum anbieten können.