E-Commerce-Begriffe bei EXCONCEPT

Nachdem wir bereits im ersten Teil unserer Serie über die Gründe für einen E-Commerce-Einstieg gesprochen haben, möchten wir in diesem Artikel einige wichtige Begriffe im E-Commerce vorstellen.

Zu Beginn hat man sich meist mit einer Menge neuer Worte und Vorgänge auseinanderzusetzen, weshalb wir Ihnen den Einstieg mit gut verständlichen Erklärungen erleichtern möchten.

E-Commerce-Plattform

E-Commerce als Kurzform für „electronic commerce“ bezeichnet alle Vorgänge, die mit dem Ein- und Verkauf von Waren und Produkten über das Internet zusammenhängen. Die E-Commerce-Plattform ist die technische Basis für Ihr Online-Geschäft und ermöglicht Ihnen, online Handel zu betreiben. E-Commerce-Plattform wird häufig mit dem Online-Shop und alle dazugehörigen technischen Komponenten gleichgesetzt.

Multishop

Multishop bezeichnet eine gemeinsame technische Basis, über die die Bearbeitung und Verwaltung mehrerer Online-Shops möglich ist. Wichtige Inhalte wie Bestell-, Kunden- und Produktdaten werden zentral abgelegt und organisiert, während die jeweiligen Online-Shops unabhängig voneinander agieren können.

Multichannel, Omnichannel und Cross-Channel

Der Hauptunterschied zwischen den Begriffen besteht in der Verknüpfung der Vertriebskanäle. Jedoch lassen sich die Begriffe allgemein schwer voneinander differenzieren.

Kann der Kunde im Multichannel über verschiedene Vertriebskanäle wie stationärer Handel oder Online-Shop einkaufen, steht ihm jedoch oft kein kanalübergreifender Vertrieb zur Verfügung. Unternehmen bieten verschiedene, nebeneinander betriebene Verkaufskanäle an, die häufig keinen Informationsaustausch zulassen. Die Kanäle können miteinander verbunden sein, es ist aber keine grundlegende Eigenschaft von Multichannel.

Cross-Channel beschreibt schon im Namen eine Verbindung verschiedener Vertriebskanäle. Beispielsweise kann ein Kunde Produktinformationen online erhalten, bevor er sich die Ware im Laden kauft. Hier wird davon ausgegangen, dass der Kunde über mehrere Kanäle hinweg mit dem Unternehmen interagiert. Das Unternehmen ermöglicht dem Kunden so einen kanalübergreifenden Kaufprozess.

Omnichannel ist eine Weiterführung des Cross-Channel-Begriffs. Er beschreibt den Zugriff auf das gesamte vorhandene Angebot des Unternehmens über alle Kanäle hinweg. Alle Daten sind in den jeweiligen Kanälen verfügbar und erleichtern den Einkaufsprozess für den Kunden.

Customer Journey

Customer Journey heißt wortwörtlich „Kundenreise“ und beschreibt den gesamten Weg des Kunden vor, während und nach dem Kauf des Produkts. Der Kunde durchläuft dabei verschiedene Phasen der Customer Journey, bei denen er sich über die Produkte informiert, das Unternehmensangebot wahrnimmt, sich für einen Kauf entscheidet und das Produkt erwirbt. Anschließend kann die Kundenloyalität mit geeigneten Service-Dienstleistungen gesichert werden. Im Onlinehandel stehen dem Unternehmen verschiedene Marketing-Maßnahmen zur Verfügung, um den Kunden in einer bestimmten Phase seines Einkaufsprozesses anzusprechen und auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen.

Click & Collect

Click & Collect bezeichnet die Möglichkeit, sich Waren online zu bestellen und selbst im stationären Laden abzuholen. Es ist damit ein mit dem Cross-Channel verbundener Begriff aus dem Marketing. Kunden können auf diese Weise bequem von daheim oder unterwegs bestellen und sich das Produkt vor Ort ansehen und sich beraten lassen, bevor sie die Ware kaufen.

Checkout

Im Onlinehandel versteht man unter Checkout den virtuellen Gang zur Kasse – kurz den Abschluss des Zahlungsvorgangs. Dazu zählen die Angabe der Adresse, der Versandart sowie die Auswahl der Zahlungsart und damit verbundener Informationsübermittlungen (wie Bankverbindung oder Kreditkartennummer). Der Checkout unterliegt verschiedenen Vorgaben und muss zu jeder Zeit transparent über die aktuelle Phase des Checkouts und noch zu tätigende Schritte informieren. Ebenso sind alle Informationen und der Warenkorbinhalt vor Kaufabschluss zusammenzufassen.

Payment-Service-Provider (PSP)

Payment-Service-Provider ­– übersetzt Zahlungsdienstleister – stellt die für den Online-Shop benötigten Zahlungsarten zur Verfügung und übernimmt alle notwendigen Vorgänge bei der Abwicklung der Zahlung. Diese können sich je nach gewählter Zahlungsart unterscheiden und machen verschiedene Sicherheitsvorkehrungen beim Zahlungsverkehr erforderlich.

Newsletter

Ein Newsletter ist eine besondere Form der E-Mail, der für den Empfänger interessante Inhalte, Angebote oder Informationen zum Unternehmen enthält. Die Inhalte werden meist redaktionell betreut und in regelmäßigen Abständen wird im Newsletter auf die neuen Inhalte hingewiesen. Da Newsletter meist eine Form von digitaler Werbung darstellen, müssen die Empfänger ausdrücklich eine Zustimmung ausgesprochen haben, diese zu erhalten oder sich speziell für den Empfang mit ihrer E-Mailadresse angemeldet haben per Newsletter-Abonnement.

Domain

Die Domain ist ein Teilbereich im hierarchisch gegliederten Domain Name System (DNS) und die eineindeutige weltweite Internetadresse, unter der ein Unternehmen, eine Institution, ein Online-Shop zu finden ist: z. B. www.exconcept.de. Für eine Domain gibt es Vergaberegelungen und Richtlinien wie Maximallängen, die bei der Erstellung einzuhalten sind. Die Wahl einer Domain sollte gut durchdacht sein, da ein Wechsel mit Aufwand verbunden sein kann.

Hosting und Cloud

Da das Internet ein rein virtueller Ort ist, benötigt es für die Speicherung aller – für den Online-Shop relevanten – Daten einen physischen Speicherort. Dafür leiht man mit einer (mtl./jährl.) Gebühr bei einem Hosting-Anbieter Speicherplatz und Rechenleistung entsprechend der Größe des Online-Shops auf einem ihrer physischen Server (Datenspeicherort). Cloud-Hosting beschreibt die Ablage der digitalen Daten in einem digitalen “Wolken“-speicher.

Frontend und Backend

Diese beiden E-Commerce-Begriffe sind die technischen Bezeichnungen für die Vorder- (Front) beziehungsweise Rückansicht (Back) eines Online-Shops oder einer Website. Das Frontend oder die Vorderansicht des Online-Shops ist die Ansicht, die der Kunde beim Aufrufen Ihrer Domain sieht und mit der er interagieren kann. Um die angezeigten Inhalte einzupflegen, die einzelnen Unterseiten zu bauen oder Änderungen vorzunehmen, muss man sich in die Rückansicht, das Backend, über ein eigenes Passwort einloggen.

Plugins und Templates

Bei diesen Begriffen handelt es sich ganz grob gesprochen um Erweiterungen für den Aufbau einer Website/eines Online-Shops. Templates übernehmen dabei die Funktion eines Grundgerüstes, an dem sich die Inhalte orientieren und welches je nach Anzeigegerät eine optimale Ansicht einstellt. Plugins sind Zusatzprogramme unterschiedlicher Größe, die die Website/den Online-Shop um gewünschte Funktionen ergänzen, die das Standardprogramm nicht mitliefert. Beide Erweiterungen ermöglichen eine größere Vielfalt im Design sowie der Funktionalität und müssen in der Regel von einem Entwickler individuell programmiert beziehungsweise konfiguriert werden.

Responsive Design

Unter Responsive Design versteht man ganz allgemein das Anpassen von Layouts der Webseiten an das Endgerät des Nutzers (z. B. Tablet, Mobiltelefon, PC). Mit einem Responsive Design kann jeder Nutzer unabhängig vom Gerät, über das er sich den Online-Shop/die Webseite ansieht, ohne optische Einschränkungen oder Darstellungsfehler auf die Inhalte der Seite zugreifen. 

Mit dieser Sammlung an E-Commerce-Begriffen geben wir einen ersten Einblick, auf was es beim E-Commerce und bei einem Online-Shop ankommt. Welche Vor- und Nachteile ein E-Commerce-Einstieg wirklich mit sich bringt, möchten wir im nächsten Artikel näher betrachten.